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Newsletter 2019-10

Guten Tag, liebe Leserin, lieber Leser!

Auf Wunsch sende ich den Newsletter auch gerne per E-Mail zu – eine kurze Nachricht genügt.
Der Empfang des Newsletters kann jederzeit gestoppt werden, die E-Mail-Adresse wird dann umgehend gelöscht. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.

Mein herzliches Dankeschön an alle, die auch im vergangenen Monat wieder meine Veranstaltungen besucht haben und durch ihr Dabeisein mitgeprägt haben. Es ist schön zu sehen, wie viele Kontakte inzwischen auch über die Veranstaltungen hinaus bestehen. Ich bitte um Verständnis, wenn in Zukunft die Rückmeldungen an der einen oder anderen Stelle ggf. etwas länger auf sich warten lassen, aber auch ich muss ein wenig mit meinen Ressourcen haushalten ;-) Aus diesem Grund werde ich auch den Newsletter etwas kürzen – es entfällt z. B. der Rückblick.

Vorschau: da immer neue Leser*innen dazu kommen, wieder der Hinweis, dass die Termine für 2020 jetzt feststehen und unter folgendem Link einzusehen sind: Termine 2019 – 2020

Für Details zu Inhalten, Kosten, Anmeldung bitte auf den jeweiligen Ort klicken (Angaben 2020 folgen in Kürze) oder gerne auch eine E-Mail an mich unter ms@martin-scholz-seminare.de

Die Veranstaltung im November in Hünfeld entfällt. Alle anderen Veranstaltungen sind ausgebucht oder kurz davor. Es lohnt sich aber immer eine Nachfrage im jeweiligen Kloster, weil es immer mal wieder zu kurzfristigen Absagen kommt und dadurch evtl. Plätze frei werden.

Aus dem Kloster:
Heute mal etwas ganz „Sachliches“ aus der Benediktinerabtei Münsterschwarzach:

<Regenerative Energien – “Damit in allem Gott verherrlicht werde.” (RB 57,9)

Mit der Nutzung von regenerativen Energien leben wir ganz nach dem Geist unseres Ordensgründers Benedikt. Er weist uns darauf hin, mit allem sorgfältig umzugehen und sie geradezu wie “heiliges Altargerät zu betrachten” (RB 31,10). Dazu gehört auch ein nachhaltiger Umgang mit der Schöpfung.

Konsequent konnten wir in den vergangenen Jahren mehrere Projekte realisieren – von der Neudämmung bis hin zum Bau von Energieanlagen. Mittlerweile steht auf unserem Abteigelände ein kleiner Energiepark. Die Natur ist weitaus mehr als ein selbstverständlicher Lebensraum, sondern ein Geschenk, das wir achtsam nutzen sollten.

Eine beheizte Fläche von etwa 50.000 m² und täglich 1.300 Menschen auf dem Gelände verursachen jährlich einen Heizbedarf von etwa 650.000 Liter Öl und Stromverbrauch von ca. 1.000.000 kWh.

Durch das Energieprojekt wurde der Ölbedarf um über 600.000 Liter reduziert, über den eigenen Stromverbrauch hinaus erzeugen wir derzeit einen Überschuss von über 1.500.000 kWh an Ökostrom.

Vor knapp 20 Jahren, im Jahr 2000, fasste der damalige Abt Fidelis Ruppert einen Entschluss: “Wir machen einen mutigen Schritt zur Nutzung alternativer Energien – auf der Grundlage unsere benediktinischen Tradition.” Zu einem achtsamen Umgang ruft bereits die Schöpfungsgeschichte auf: “Macht euch die Erde untertan” heißt, nachhaltig mit den verfügbaren Ressourcen umzugehen.

Innerhalb von zehn Jahren sollte die Abtei energetisch autark und die CO2-Bilanz ausgeglichen werden. Unsere eigenen Ansprüche haben wir nach kurzer Zeit übertroffen: Bereits 2008 konnten wir den CO2-Ausstoß unter Null reduzieren. Seit Mitte 2011 ist die CO2-Bilanz durch Einspeisungen in das Stromnetz sogar negativ.

Unsere Photovoltaik-Anlage, die wir 2001 als erstes realisierten, trägt dazu bei. Doch schon früher, seit 750 Jahren, nutzten wir natürliche Energien wie die Kraft des Wassers. Die Modernisierung des Wasserkraftwerks fand zuletzt 2018 statt. Ein Anteil am Windpark in Damme, dem ehemaligen Priorat unsere Abtei, ergänzt den Stromgewinn. Der größte Anteil kommt durch unsere 2006 in Betrieb genommene Biogasanlage.

Diese liefert nicht nur Strom, sondern auch Wärmeenergie. Durch Solarthermie und unsere Holzenergiezentrale (2003) können wir den Heizbedarf unserer Abtei fast ausschließlich durch regenerative Energien abdecken.>

Das komplette „Ökoprojekt“ der Abtei Münsterschwarzach wird hier vorgestellt: Ökoprojekt Abtei Münsterschwarzach

Über den Tellerrand:
Morgen beginnt mit dem November der für viele stillste Monat des Jahres. Und für viele ist er ein Monat der Schwere und der Trauer. Ich mag den November sehr gern: seine Stille, seine Schwere, seine Trauer, seine Melancholie – und seine vielen schönen und positiv-besinnlichen Momente. Vielleicht nutzen wir die Zeit einfach mal um still zu werden, um zur Ruhe zu kommen – und um einfach mal da zu sein.

Natürlich geht das nicht immer, aber oft ist mehr möglich, als wir denken. Und ich bin überzeugt, dass oft auch einfach mal weniger nötig ist als wir denken – woraus dann ein echtes „Mehr“ entstehen kann.

Auf ein Wort:
„Verweilen und hören, was mich bewegt. – Lassen wir uns dazu ermutigen! Da gibt es kein Richtig oder Falsch, da darf ich einfach staunen, was sich mir erschließt – was mir für meine Situation als Frohe Botschaft und als Orientierung für mein Handeln deutlich werden will oder welche Fragen mich bewegen.“
Pater Bernd Franke SJ

Damit wünsche ich allen eine gute und gesegnete Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen oder persönliches Kennenlernen bei einer meiner kommenden Veranstaltungen.

Herzliche Grüße,
Martin Scholz