© Martin Scholz, Dortmund

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Newsletter 2019-Advent

Guten Tag, liebe Leserin, lieber Leser!

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Es ist Advent. Am vergangenen Freitag – zwei Tage vor dem ersten Adventssonntag – habe ich die Seminarsaison für dieses Jahr beendet. Mit einem kleinen Kreis von Teilnehmer*innen fanden in der Benediktinerabtei Maria Laach sehr intensive „Einkehrtage für Führungskräfte“ statt. Meinen herzlichen Dank an alle Beteiligten – es war ein guter Abschluss eines erfüllten Jahres. Sinnigerweise begann das Arbeitsjahr für mich an gleicher Stelle und mit gleichem Thema – der Jahreskreis hat sich also wirklich gut geschlossen. Ich danke allen, die im zurückliegenden Jahr meine Veranstaltungen besucht haben für das gute Miteinander. Obwohl es wirklich viele Termine waren, kann ich sagen, dass es jedes Mal „besonders“ war, weil jedes Mal besondere Menschen dabei waren – Danke dafür!!!

Vorschau: in 2020 wird es drei neue Seminarorte geben: Kloster Helfta / Lutherstadt Eisleben (s. u.), Kloster Bad Wimpfen bei Heilbronn und Kloster Bronnbach, Wertheim. Hier werden wir in Kooperation mit dem Landratsamt Main-Tauber-Kreis als besonderes Angebot die Auszeit für Führungskräfte anbieten.

In der Benediktinerabtei Münsterschwarzach sind die beiden Termine im Januar (Abschied – Umbruch – Neubeginn) und Februar (Zielgerichtet handeln) schon ausgebucht. Die Aufnahme in die jeweilige Warteliste ist möglich. Wegen der großen Nachfrage haben Bruder Jakobus – der Leiter des Gästehauses – und ich entschieden, für das Seminar „Zielgerichtet handeln“ noch einen weiteren Termin im März anzubieten: 02.-04.03.2020 (Mo – Mi). Dort sind noch Plätze frei. Informationen und Anmeldung gerne hier.

Für alle, die besonders an den Seminaren in der Benediktinerinnen-Abtei Varensell und in der Benediktinerabtei Maria Laach interessiert sind der Hinweis, dass insbesondere auch hier eine frühzeitige Anmeldung sinnvoll ist.

Für den Fall, dass noch jemand ein besonderes Geschenk sucht: wie wäre es mit einem Gutschein „Bogenschießen im Kloster“? Gerne sende ich per E-Mail einen Gutschein zum Ausdrucken zu. Ort und Termin kann von der beschenkten Person im Rahmen der Angebote 2020 frei gewählt werden. Kosten entstehen erst, wenn eine tatsächliche Buchung erfolgt. Fragen dazu jederzeit gerne.

Aus dem Kloster:
Als ich das erste Mal im Zisterzienserinnenkloster St. Marien in Helfta (Lutherstadt Eisleben) zu Gast war, war ich nicht nur vom Kloster und dem Areal sehr angetan, sondern auch vom „Konzept“ der dortigen Mietwohnungen.

Im Gertrudstift werden Wohnungen auf drei Etagen angeboten . Die Wohnungen im Erdgeschoss sind mit einer Terrasse ausgestattet und haben eine Größe von ca. 54 qm, im 1. Obergeschoss von ca. 51 qm und im Dachgeschoss von ca. 33 qm. Die altengerecht angelegten Wohnungen sind alle mit dem Fahrstuhl zu erreichen. Im angrenzenden Haus Benedikt gibt es 6 Wohneinheiten auf zwei Etagen, im Erdgeschoss mit Terrasse ausgestattet, mit einer Größe von ca. 54 qm.

Der Reiz, in Helfta zu wohnen, wird zu einem Großteil von der Faszination getragen, in unmittelbarer Klosternähe an einem historisch bedeutsamen Ort zu leben. Hier haben im Mittelalter die drei heiligen Frauen von Helfta gelebt – Gertrud von Helfta, Mechthild von Hakeborn und Mechthild von Magdeburg. Ihre Mystik gilt bis heute als kulturell bedeutend und ist ein Beweis für das besondere Wirken des Geistes in Helfta.

Wer sein Leben auf ein geistig-geistliches Zentrum ausrichten möchte, für den ist Helfta auch heute noch ein guter Ort. Die gesamte Klosteranlage bietet ein einzigartiges Wohnumfeld. Möge man es romantisch, historisch oder authentisch nennen – hier findet man einen geistigen Ort für ein weltliches Leben.

Die Mietwohnungen im Kloster Helfta: eine bemerkenswerte Art, sich als Kloster der „Welt“ zu öffnen. Aus meiner Sicht auch für andere Klöster ein durchaus nachdenkenswertes „Konzept“.

Gertrudstift und Haus Benedikt, Kloster St. Marien, Helfta

Das Kloster Helfta ist in 2020 neu im Programm. Im Mai (08.-10.05.2020) und Juli (21.-23.07.2020) findet dort jeweils „Meditatives Bogenschießen“ statt. Details finden Sie hier

Über den Tellerrand:
Eine Teilnehmerin sagte mir vor Kurzem, dass Sie die „reduzierten Impulse“ des Seminars als sehr wohltuend empfunden hat, weil diese Zeit und Raum für persönliche Besinnung ließen. Ich möchte dies gerne in einem anderen Kontext aufgreifen:
Es ist Advent. Es geht auf Weihnachten zu. Viele wünschen sich Zeit und Raum für persönliche Besinnung. Aber sieht die Realität nicht meist anders aus? Noch ein Treffen, noch ein Termin, nochmal Geschenke kaufen, noch noch noch … Und dann höre ich oft Menschen sagen „Ich bin so froh, wenn das erstmal wieder vorbei ist.“ Wie schade!
Warum versuchen wir nicht mal, die Impulse zu reduzieren? Warum versuchen wir nicht mal, Zeit und Raum zu schaffen für persönliche Besinnung? Oft ist mehr möglich als wir denken – insbesondere auch im Sinne von „Weniger ist mehr!“. Weniger Treffen, dafür mehr Intensität. Weniger Termine, dafür mehr Zeit. Weniger Geschenke, dafür mehr Wertschätzung.
Und dann vielleicht sogar ein wenig mehr „echtes“ Weihnachten. Es ist Advent – Zeit und Raum für persönliche Besinnung.

Auf ein Wort:

„Perspektivwechsel“ von Iris Macke

Advent heißt Warten
Nein, die Wahrheit ist
Dass der Advent nur laut und schrill ist
Ich glaube nicht
Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
Dass ich den Weg nach innen finde
Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
Es ist doch so
Dass die Zeit rast
Ich weigere mich zu glauben
Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint
Dass ich mit anderen Augen sehen kann
Es ist doch klar
Dass Gott fehlt
Ich kann unmöglich glauben
Nichts wird sich verändern
Es wäre gelogen, würde ich sagen:
Gott kommt auf die Erde!

Und nun lesen Sie den Text von unten nach oben!

Damit wünsche ich allen eine schöne und gesegnete Adventszeit und freue mich auf ein Wiedersehen oder persönliches Kennenlernen bei einer meiner kommenden Veranstaltungen.

Herzliche Grüße,
Martin Scholz